Ungläubige
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Ungläubige (v. mhd. ungeloubec = nicht glaubend, abergläubisch). Als ungläubig und damit als der Hölle verfallen galten der ma. Kirche alle, die außerhalb des kath. Glaubens standen: Heiden (s. Heidentum), Andersgläubige (s. Juden, Mohammedaner) und ®Ketzer. Neben den Abwehr- und Bekehrungsanstrengungen nach außen musste sich die kath. Kirche gegen die unterschiedlichsten Arten von Kritik, Spott, Verweigerung von Dogmenglauben, religiöser Indifferenz und aggresiver Antiklerikalität in den eigenen Reihen zur Wehr setzen, die zwar keine organisierten Formen des Unglaubens, wohl aber eine Gefährdung der kirchl. Amtsautorität darstellten.
(s. Epikureer, Prädestinationslehre, Unglaube)