Spital-Orden

Aus Mittelalter-Lexikon
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Spital-Orden. Für Arme, Kranke, Pilger und Reisende hatten im FMA. Stifte und Klöster im Sinne christlicher Caritas gesorgt. Kreuzzugsteilnehmer litten unterwegs und in den Zielgebieten an Obdachlosigkeit, Armut, Hunger, Krankheit, Verkrüppelung und Verwahrlosung, und dies in umso größerem Maße, je weiter man von der Heimat entfernt war. Zur Linderung des Elends in der Fremde gründeten sich Spitalverbrüderungen, die sich im weiteren Verlauf dem Ritterdienst zuwandten, ohne jedoch den ursprünglichen Spitaldienst völlig aufzugeben. (s. Deutschritterorden, Erlöserorden, Johanniter (seit d. 16. Jh. Malteser), Kreuzherrenorden, Lazariterorden, Templerorden) Daneben gab es nichtritterliche Spitalorden, die häufig der Augustinusregel verpflichtet waren. (®Antoniter, ®Chorherren vom Hl. Geist, Spitalorden der Kreuzträger mit dem roten Stern [später ®"Kreuzherrenorden"], Spitalorden der Brüder vom Heiligen Grab zu Jerusalem [nicht zu verwechseln mit dem Ritterorden vom Heiligen Grab]).