Werkzeuge zur Metallbearbeitung

Aus Mittelalter-Lexikon
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Werkzeuge zur Metallbearbeitung. Die Gemeinde der Metallgewerke war besonders umfangreich und die Menge der von ihr benutzten Werkzeuge zu groß, als dass hier mehr als die bedeutendsten geschildert werden können. Dazu zählen: Feuerstelle (Esse), Blasebalg, Wassertrog, Schraubstock und Amboss. (mhd. ane-, anboz; dessen Körper besteht aus Schmiedeeisen und Stahl: aus Eisen ist das Ambossfundament, aus Stahl die Arbeitsfläche ["Ambossbahn"]. Letztere ist für die einzelnen Gewerke unterschiedlich geformt. Beim Amboss des Grobschmieds läuft die rechteckige Oberfläche auf einer Seite in ein spitzes Horn aus, der Amboss des Nagelschmieds trägt Nadeleisen verschiedener Größe.) Zu diesen passiven Werkzeugen kommen Haltezangen verschiedener Größe und Form, Hämmer (Vorschlag- [Zuschlag-] und Zwischenhämmer [Setzhämmer]), Meißel mit und ohne Holzstiel und Feilen. Aus diesem Fundus entwickelten die ®Hufschmiede, die Kesselschmiede, die Waffenschmiede (s. Plattner, Klingenschmied, Sarwürker), die ®Schlosser und ®Messerer, die ®Gold- und Silberschmiede usf. das jeweils ihren Zwecken dienliche Spezialwerkzeug (z.B. ®Bohrer).
(s. Amboss)